Karl Vogt eröffnete 1904 am Stadtrand von Geislingen an der Steige eine Gärtnerei, in der vorwiegend Gemüse angebaut wurde. Die Produktion fand in kleinen Gewächshäusern, Frühbeetkästen und im Freiland statt. Der Verkauf erfolgte aus dem betriebseigenen Schuppen und auf dem Wochenmarkt.
Die beiden Weltkriege brachten die Gärtnerei an die Grenzen des Machbaren. Sohn Alfred gelang dann ab 1945 die Fortführung der Gärtnerei gemeinsam mit seinen Schwestern.
Im Jahr 1953 begann sein Neffe Walter Vogt, der Vater des heutigen Betriebsinhabers, eine Gärtnerlehre. Nach einigen Gesellenjahren legte er 1968 seine Prüfung zum Gärtnermeister in Heidelberg ab und stieg in den Gärtnereibetrieb mit ein. Er eröffnete zunächst einen Kiosk für den Verkauf von Obst, Gemüse und Blumen. In den 70er Jahren gestaltete sich der reine Verkauf von Obst und Gemüse zunehmend schwieriger und so erfolgte nach und nach die Umstellung der Produktion auf Zierpflanzen.
Während die Stadt weiter wuchs und bald die ganze Gärtnerei umschlossen hat, wurde kräftig in zeitgemäße Technik und Gewächshäuser investiert. Der Kiosk wurde durch ansprechende Verkaufsflächen abgelöst. Dienstleistungen rund um die Floristik und die Grabpflege wurden stark nachgefragt und entwickelten sich zu wichtigen Standbeinen des Unternehmens. Großen Wert wurde auch auf die Förderung des Berufsnachwuchses gelegt und seither wurden viele Gärtner und Gärtnerinnen ausgebildet.
Walter Vogts Ehefrau Elisabeth führte die Floristikabteilung und auch hier fanden viele junge Menschen durch die Ausbildung zur Floristin ihren Einstieg ins heutige Berufsleben.
Im Jahr 1986 begann Sohn Thomas, der heutige Inhaber, seine Ausbildung zum Gärtner. Nach erfolgreichem Abschluss der Gesellenprüfung und einigen Wanderjahren legte er 1993 die Gärtnermeisterprüfung in Hohenheim ab. Im Jahr 2000 übernahm er dann den Betrieb von seinem Vater.
Seither wurde viel unternommen und weiter investiert, um die Gärtnerei und den Blumenladen auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu halten.